Diese Arbeit diskutiert aktuelle Entwicklungen der Lebensbereiche Wohnen und Arbeiten, welche historisch betrachtet mit der Industrialisierung zunehmend baurechtlich, räumlich, funktional und sozial getrennt wurden. Um diese Trennung kritisch zu hinterfragen und schließlich zu überwinden greift diese Arbeit auf das Konzept von Atelierwohnungen als Nutzungsform zurück, welche sowohl den Bereichen des Wohnens als auch des Arbeitens zugeschrieben werden können. Als Referenzen dienen zwei aktuelle Projekte, die sich mit der Planung von Ateliers befassen und zwei weitere die bestehenden Industriegebäuden im Einklang mit deren Charakter eine neue Funktion zuteilen. Schließlich werden die daraus gewonnenen architektonischen Erkenntnisse auf denkmalgeschützte Handwerksstätten eines ehemaligen Stahlindustriegebiets der Stadt Esch in Luxemburg angewendet. Im Entwurf werden vier Atelierwohnungs-Typen entwickelt, die unterschiedliche Bespielungen zulassen, miteinander verknüpfbar sind und sowohl zum Wohnen als auch zum Arbeiten Raum bieten. Außerdem dienen gemeinschaftliche Räumlichkeiten zur Einbindung der Öffentlichkeit und als Begegnungszone der Nutzer·innen.
Lisa Lina Mara Lamberty
Typologie ● HousingProduction
Lehrveranstaltung ● Diplom
Lehrende ●
Tina Gregoric
Jahr ● 2021